Die geopolitische Lage sorgt für Unsicherheit und hohe Großhandelspreise an den europäischen Strombörsen. Diese sind zeitweise auf ein Rekordhoch gestiegen, der Preis für Strom hat sich innert eines Jahres vervielfacht. Auch die Kosten für das Netz der Elektrizitätswerk des Kantons Schaffhausen AG (EKS) steigen aufgrund erhöhter und notwendiger Investitionen in die Versorgungssicherheit.  Die vorausschauende Beschaffungsstrategie dämpft die Preisexplosion ab, trotzdem werden die Bruttopreise über alle Kundensegmente der EKS im Jahr 2023 durchschnittlich um 49 Prozent steigen.

Im Vergleich zum Vorjahr sieht sich EKS mit stärker steigenden Beschaffungspreisen für Strom konfrontiert. Der Börsenpreis erreichte zwischenzeitlich seinen historischen Höchststand.  

Die vorgelagerten Netzkosten im Hochspannungsnetz haben in den letzten zwei Jahren ebenfalls markant zugenommen. Auch die hohen Investitionen ins Netz für die Versorgungssicherheit machen sich bemerkbar. Insgesamt investierte EKS in den vergangenen drei Jahren 11.5 Mio. Euro in die Versorgungssicherheit im gesamten Versorgungsgebiet in der Schweiz und Deutschland.

Für einen Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 3'500 kWh bedeutet dies eine Erhöhung um rund 39 Euro pro Monat im kommenden Jahr.

Dr. Robert Sala, Verwaltungsratspräsident der EKS, sagt «Die Börsenpreise widerspiegeln die Knappheit und Unsicherheit am Markt. Da wir bei EKS den Strom langfristig beschaffen und absichern, schlagen die Börsenpreise nur gedämpft auf die Tarife durch. Wir alle werden aber ums Stromsparen trotzdem nicht herumkommen. Mein Appell lautet daher: Bitte informieren Sie sich jetzt und umfassend, wie Sie Strom einsparen können. Das hilft zeitnah die Mehrkosten abzufangen und mittelfristig die Versorgungslage zu entspannen».

Die neuen Preisblätter, gültig ab 1. Januar 2023, für das deutsche Versorgungsgebiet der EKS sind ab sofort auf www.eks.ch/downloads veröffentlicht. EKS nimmt Neukunden derzeit nur noch in den Fällen auf, in denen sie dazu gesetzlich verpflichtet ist.