Die Elektrizitätswerk des Kantons Schaffhausen AG (EKS) verfolgt ihre Ausbaupläne für erneuerbare Energien in der Region mit grossen Schritten. Dies in Übereinstimmung mit der Eignerstrategie, die EKS zum Zubau bei den neuen erneuerbaren Energien auffordert. Neben dem Windpark Verenafohren (bereits in Betrieb) und dem Windpark Chroobach (in Planung) will EKS mit dem Projekt Schienerberg  den grössten Windpark in der Region realisieren.

Um die Gewinnung von erneuerbarer Energie aus Wind weiter zu beschleunigen, hat das Land Baden-Württemberg sechs neue Waldstandorte festgelegt. Gemäss einer Übersicht des Stuttgarter Landwirtschaftsministeriums soll es künftig auch Windenergieanlagen auf dem Schienerberg geben. Zwei potenzielle Standorte befinden sich an der nördlichen Grenze der Gemeinde Öhningen auf einer Fläche von rund 32 Hektaren direkt im deutschen Versorgungsgebiet der EKS in der schweizer Regelzone.  Details sind auf dem folgenden Kartenausschnitt ersichtlich:

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Wie in einem kürzlich beim Kantonsrat eingereichten breit abgestützten Postulat korrekterweise ausgeführt wird, drängt die Zeit für den Ausbau der neuen erneuerbaren Energien.

EKS hat sich deshalb vergangene Woche beim ForstBW fristgerecht um den nötigen Pachtvertrag für die Flächen auf dem Schienerberg im Rahmen eines Ausschreibeverfahrens beworben. Mit einer Leistung von total 34 MW und einer geschätzten Produktion von total 50 Mio. kWh pro Jahr mit fünf Windkraftanlagen wäre es der grösste Windkraftpark im Portfolio der EKS und in der Region. Zum Vergleich: Verenafohren leistet jährlich rund 20 Mio. kWh und Chroobach soll zwischen 25 und 27 Mio. kWh pro Jahr leisten.

EKS verspricht sich gute Chancen für die Bewerbung, denn der Windpark Schienerberg liegt in direkter Nachbarschaft zum Chroobach (ca. 600 m), so dass die Infrastruktur (Wege und Kabeltrassen) von beiden Windparks genutzt werden könnten. Die Synergien liegen auf der Hand und viele der Erkenntnisse aus dem Projekt Chroobach können genutzt werden. Insbesondere die vor Ort bereits in der Vergangenheit gemachten Windmessungen haben auch den ForstBW dazu bewogen das Gebiet als Windenergiezone nutzen zu wollen.

EKS rechnet im zweiten Quartal 2022 mit einer Entscheidung für die Ausschreibungsfläche. Baubeginn und Inbetriebnahme wäre dann 2025 möglich.