Gruppenfoto Einweihung Solarpark Moos

Deutsch-Schweizer Kooperationsprojekt für Energiewende
Umweltministerin Thekla Walker bei Einweihung des Solarparks Moos
EKS und solarcomplex bauen Zusammenarbeit in der Region aus

Auf einer vor einigen Jahren sanierten Deponie in der Gemeinde Moos hat solarcomplex einen weiteren Freiland-Solarpark mit einer Leistung von 750 kW errichtet, den die Elektrizitätswerk des Kantons Schaffhausen AG (EKS) in ihren Kraftwerkspark übernommen hat. Die Deponie befindet sich im Eigentum der Stadt Singen, die mit der Verpachtung einen wichtigen Beitrag zur Energiewende leistet. Damit tragen die beiden Unternehmen zur Flächenschonung im Landkreis bei, denn der Bau eines Solarparks auf einer Deponie ist teurer und aufwändiger als auf einer landwirtschaftlich genutzten Fläche. solarcomplex konnte die auf den Deponien Langenried und Rickelshausen mit dem Bau von Solar-Freilandanlagen gewonnenen Erfahrungen nutzen. Doch die grosse Mehrheit der Solarparks in der Region muss auf Acker- und Wiesenflächen der Region errichtet werden. Deshalb ist der Dialog mit Landwirten und Naturschützern zu den geeigneten Standorten besonders wichtig.

Zu einer symbolischen Einweihung und Inbetriebnahme trafen sich die baden-württembergische Umweltministerin Thekla Walker, Zeno Danner (Landrat Landkreis Konstanz), Martin Kessler (Regierungsrat Kanton Schaffhausen und Verwaltungsrat EKS), Dr. Robert Sala (Verwaltungsratspräsident EKS), Patrick Krauss, (Bürgermeister Gemeinde Moos) sowie Bene Müller (Vorstand solarcomplex AG). Die Gemeinde Moos und der Gemeindeverwaltungsverband Höri haben das viele Monate dauernde Verfahren zur Ausweisung der Deponie als Solarpark ebenso engagiert und zügig durchgeführt, wie das Landratsamt die Baugenehmigung erteilt hat.

„Mit diesem Solarpark leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Energiewende in der Region und stärken die grenzüberschreitende Zusammenarbeit“, betont Martin Kessler, Regierungsrat des Kantons Schaffhausen und Verwaltungsrat der EKS zwei wesentliche Aspekte des Solarparks in Moos. Die beiden Unternehmen arbeiten nicht nur im Solarbereich sondern auch beim Bau und Betrieb von Windparks in der Region zusammen. "Als wir solarcomplex im Jahr 2000 gegründet haben, war Photovoltaik die teuerste Art der regenerativen Stromerzeugung. Heute - nur 20 Jahre später - ist sie die günstigste. Diese phänomenale Kostenreduktion geht weiter und hat das Potential, den Energiemarkt umzukrempeln," so solarcomplex-Vorstand Bene Müller.

Der Solarpark besteht aus 2.112 Photovoltaikmodulen mit je 355 Watt Leistung und einer Modulfläche von gesamt rund 4.000 qm. Er wird jährlich gut 800.000 kWh emissionsfreien Strom erzeugen und ins Netz der EKS einspeisen, der Standort des Projekts liegt im deutschen Teil des EKS Netzes. solarcomplex hat den Solarpark nach Inbetriebnahme in seine Fernüberwachung aufgenommen und die Vollwartung sowie Grundstückspflege übernommen, so dass auch dieser Solarpark, der direkt an ein Naturschutzgebiet angrenzt, ein Naturparadies und Lebensraum für seltene Tiere und Pflanzen werden kann.

 

Bildlegende v.l.n.r.: Patrick Krauss, Bürgermeister Gemeinde Moos; Zeno Danner, Landrat Landkreis Konstanz; Bene Müller, Vorstand Solarcomplex AG; Thekla Walker, baden-württembergische Umweltministerin; Nese Erikli, Grünen Landtagsabgeordnete Landkreis Konstanz und Martin Kessler, Regierungsrat Kanton Schaffhausen